Von der masurischen Seenplatte aus ging es für mich noch in 2 Etappen weiter auf dem Green Velo. Zum einen wurden die Etappen zunehmend hügeliger und damit anstrengender und zum anderen hat es sich deutlich abgekühlt, sodass ich jetzt doch froh bin, die ganzen warmen Klamotten mitgeschleppt zu haben. Ich dachte schon die ganze Zeit, dass ich sie nur spazieren fahre – aber jetzt sind sie Gold wert. 🙂
Zunächst ging es nach Goldap auf einen Campingplatz direkt am See. Den Abend zuvor hatte ich kurz über Goldap recherchiert und herausgefunden, dass es auch ein sehr touristischer Ort ist. Also habe ich mich gedanklich schon einmal auf Spielhöllen und Hüpfburgen eingestellt, da in Polen die letzte Ferienwoche angebrochen ist. Doch als ich in dem Ort ankam, war er fast leer und auch der Campingplatz war bis auf eine Jungendausfahrt mit Zelten fast leer. Einer der Betreuer der Jugendausfahrt quatschte mich an und er meinte, dass normalerweise dieser Campingplatz um diese Zeit sehr voll ist, aber aufgrund der kalten Temperaturen, die meisten schon wieder heimgefahren sind. Ha, Glück gehabt, denn so konnte ich mich direkt ans Wasser stellen und weit und breit war niemand neben mir – gibt es ja auf Campingplätzen in Polen auch nicht so oft! 😉







Auf der letzten Etappe zeigte sich der Green Velo nochmal von seiner schönsten, aber für mich auf von der härtesten Seite. In einem ständigen Auf und Ab ging es vorbei an Kuhweiden, Seen, Wälder und Sümpfen. Immer wieder gab es Aussichtstürme, von denen aus man einen tollen Blick über die Gegend hatte.













Kurz vor dem Ziel, fuhr ich dann an dem Dreiländereck vorbei mit den Grenzen zu Polen, Litauen und Kaliningrad.

An dem Abend probierte ich mal aus, auf gut Glück zu einer Agritourismus Unterkunft zu fahren und nach einem Zimmer zu fragen, da man die Zimmer nicht über Booking buchen konnte und auf meine E-Mail in englisch und polnisch nicht geantwortet wurde. Ich hatte Glück – es war noch ein Doppelzimmer frei. Die Verständigung fand mit Händen und Füßen und meinen paar Brocken Polnisch statt, da der Besitzer kein Englisch sprach. Da vor der Unterkunft ein junges Mädchen saß, die Englisch konnte, wurde sie spontan vom Besitzer als Dolmetscherin eingespannt. Ich glaube zwar, dass ich was den Preis angeht, über den Tisch gezogen wurde, aber es war mit 12€ immer noch günstig. Auf der Website der Unterkunft stand, dass ein Doppelzimmer 45 PLN kosten würde, aber der Besitzer wollte dann vor Ort 60 PLN haben, da ich nur eine Nacht bleiben wollte. Als ich erwähnte, dass ich nur noch 55 PLN in bar habe, war auch der Betrag für ihn okay. 🙂
Das Mädchen hieß Dominika und machte mit ihren Eltern dort Urlaub. Der Vater hat mal in Deutschland gearbeitet und konnte noch ein paar Brocken Deutsch. Dominica war super froh mal jemanden zum Quatschen zu haben, da die Unterkunft doch sehr abgeschieden war und sonst nur ältere Gäste hier übernachteten. So quatschten wir ziemliche lange am Abend und auch am nächsten Morgen beim Frühstück.
Anschließend ging es dann für mich über eine sehr kleine Nebenstraße weiter nach Litauen. Um nach Litauen einzureisen, muss man sich aufgrund von Covid-19 lediglich online registrieren, sofern man das digitalen Impfzertifikat vorweisen kann und man erhält einen QR Code, den man an der Grenze gemeinsam mit dem Impfnachweis vorzeigen muss. Natürlich stand niemand an der Grenze und auch später wollte niemand irgendeinen Code sehen. Und so hieß es nach 8km auf polnischer Seite an diesem Tag „Hello Lithuania!“. 😀

Für die ersten beiden Tage in Litauen hatte ich mir zwei Warmshower Unterkünfte organisiert, da zum einen im südlichen Teil nicht viele Campingplätze vorhanden sind und zum anderen ich es immer toll finde, erst einmal sich in einem neuen Land mit lokalen Leuten austauschen zu können. Da ich am ersten Tag bis zu der Unterkunft auf direktem Weg nicht lange gebraucht hätte, ich aber erst nach 17 Uhr ankommen durfte, machte ich einen Umweg über die Radroute LT4. Hier in Litauen gibt es kaum bis gar keine Radwege sondern man fährt mit den Autos auf der Straße. Bei den Fernradrouten wurden, wenn möglich, ruhige Nebenstraßen ohne großen Verkehr ausgewählt. Wie ich spätestens ab dem 2. Tag feststellen musste, ist Litauen an sich ein flaches Land mit viel Landwirtschaft und Wald. Am ersten Tag ging es aber durch den „Vistycio Regioninis Parkas“, der doch so einige Hügel mit 10% Steigung zu bieten hat. Somit setzte sich der hügelige Trend aus Polen am ersten Tag noch fort und ich kämpfte mich in einem wellenförmigen Auf und Ab an mein Ziel.






Übernachtet habe ich bei den Eltern eines litauischen Radreisenden, der selbst nicht mehr vor Ort wohnt, aber dessen Mutter die Idee von Warmshowers so toll findet und deshalb die Übernachtungen seit 10 Jahren anbietet. Natürlich hat sie somit schon viele unterschiedliche Radfahrer beherbergt, aber einer ist ihr und der Familie besonders in Erinnerung geblieben: ein Radreisender auf einem Einrad! Er ist wohl damit in Summe 9000km unterwegs gewesen. Sie hatte eine Video gedreht, als er morgens wieder gefahren ist, was sie uns zeigten. Es ist schon beachtlich wie man auf einem Einrad mit Gepäck so weit fahren kann. 🙂
Parallel zu mir hat auch noch ein Radreisender aus Ungarn eine Übernachtung angefragt, sodass wir zu zweit waren. Die Familie hat über 100 Milchkühe und neben dem Verkauf der Milch, stellt die Mutter selbst Käse, Sahne und Butter her. Von ihr wurden wir auch mit litauischem Essen verköstigt: Rote Beete Suppe, Klöße gefüllt mit Quark und zum Abschluss selbstgemachten Käse mit Honig. Die Kombi fand ich am Anfang seltsam, aber ich muss sagen es schmeckte super lecker.


Da die Mutter morgens um 8 Uhr auf Arbeit fahren musste, hieß es für uns früh aufstehen und ab auf den Sattel. Für diesen Tag war die ganze Zeit Regen mit 14 Grad angesagt – brrrrrrr. Das ist echt kein tolles Radfahrwetter. Entweder man schwitzt oder man friert und so hieß es nach 18km in der nächsten Stadt erst einmal: Aufwärmen bei Tee und Kaffee.
An diesem Tag lernte ich, dass in Litauen beim Radfahren echte mentale Stärke gefordert ist, denn wie gesagt führen die Etappen über normale Straßen und diese gehen hier einfach nur bolzen geradeaus. Somit sieht eine 75km Etappe wie folgt aus: 20km gerade aus, Linkskurve, 15km geradeaus, leichte Rechtskurve, Dorf, 30km geradeaus, … und so weiter. Den Rest könnt ihr euch denken. 😀 Ich meine es fährt sich echt gut, vor allem nach den Wegen in Polen, da hier der Teer bisher echt immer ganz gut war und wenn der Panzer erst einmal ins Rollen gekommen ist, fühlt es sich für mich eher wie Rennradfahren an. Man bekommt die Kilometer schnell zusammen, aber es ist einfach langweilig: links und rechts sind entweder Felder oder Wälder und es verändert sich nur wenig. Aber gut: anderes Land – andere Radinfrastruktur 😀
In den Dörfern sieht man immer mehr farbige Holzhäuser, wie es sie auch in Skandinavien gibt und so manche Häuser haben ganz besondere Dekoration. 😉 Man sieht auch immer wieder Skulpturen auf Holzpfählen.







Ganz besondere Skulpturen in Übergröße entdeckte ich in einem Ort, in dem ich eigentlich gerade die Kirche fotografierte. Als ich mich umdrehte, sah ich im Augenwinkel ein Pferd in Übergröße, das mich anschaute. Ich musste gleich zweimal schauen, ob ich wirklich richtig sehe. Es handelt sich hierbei um verschiedene Skulpturen eines litauischen Künstlers, der wohl von Pferden fasziniert war.


An dem Nachmittag kam ich bei meiner zweiten Warmshowers Übernachtungsmöglichkeit in Litauen an. Ich übernachtete bei Juste, die selbst schon ein halbes Jahr mit dem Rad in Südamerika unterwegs war. Ich übernachtete in einer Holzhütte neben ihrem Haus, in der es einen Ofen und eine Sauna gab. Genau das, was man nach so einem verregneten, kalten und grauen Tag braucht. 😀
Wir quatschten eine ganze Weile über ihre Erfahrungen in Südamerika und am Abend saunierten wir dann gemeinsam. Dann lernte ich auch gleich kennen wie man in Litauen sauniert: zum einen ist man nicht nackt sondern trägt zum Beispiel einen Bikini und zum anderen wird der Aufguss nicht mit ätherischen Ölen und Wasser gemacht, sondern die Minze wird als Pflanze im Ganzen auf die Sitz-/Liegebänke gelegt und darauf das Handtuch. Der Aufguss selbst wird dann nur mit Wasser gemacht. Auch die Saunagänge an sich waren besonders: der erste war noch ganz normal, beim zweiten machten wir in der Sauna mit einem Gemisch aus Salz und gemahlenen Eicheln ein Peeling und beim dritten Saunagang reibten wir uns mit Honig ein. Sehr interessant und wohltuend. 😀 Anschließend schlief ich wie ein Baby 🙂
Juste bot mir an, dass ich auch gern noch eine zweite Nacht bleiben könnte, um mich etwas zu erholen. Eigentlich hätte ich einen Ruhetag bitter nötig gehabt, aber irgendetwas in mir, sagte mir, dass ich weiterfahren sollte. Später wusste ich auch wofür es gut war, denn die letzte Fähre der Saison zur kurischen Nehrung fuhr nur bis zum Sonntag und die hätte ich dann verpasst.
Und so entschied ich mich nachdem der Regen gegen 10 Uhr endlich aufhörte weiterzufahren und bekam noch ein Gemüse und Obst Care-Paket aus dem Garten mit auf den Weg.
Also ging es wieder 85km weitestgehend geradeaus vorbei an Flüssen,Seen und durch kleine Dörfer.








E-Bikes ganz besonderer Art gibt es hier auch auf den litauischen Dörfern – wobei es eigentlich kein Elektrofahrrad sondern eher ein motorbetriebenes Fahrrad ist. 😉

An diesem Tag gab es auch noch ein weiteres Highlight. Ich bog am Nachmittag von der Hauptstraße ab, um in den Nationalpark „Rambynas regioninis parkas“ zu fahren. Dieser ist direkt an der Grenze zu Kaliningrad. Er bietet mehrere Stellen mit einer tollen Aussicht auf die Memel und das umliegende Land. Hierfür musste ich jedoch die geteerten Wege verlassen und auf Schotter- und Waldwegen fahren, die durch den Regen der vergangenen Tage doch schon recht schlammig waren. Aber die Fahrt zu den Aussichtspunkten hat sich auf jeden Fall gelohnt.



Das zweite Highlight folgte direkt nach den Aussichtspunkten und gehört zur Kategorie „Susann ist mal wieder zu Faul für einen Umweg!“ 😀 Kurz vor dem Aussichtspunkt stand ein Schild, dass der Weg im Wald wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Naja, als Radfahrer denkt man sich dann immer: „Irgendwie kommt man mit dem Fahrrad schon durch. Bevor ich jetzt den ganzen Weg zurückfahre, probier ich es doch wenigstens mal.“. Ja also das irgendwie trifft es schon ganz gut. Der Weg wurde zunehmend sandiger und tiefe Spuren von schweren Baustellenfahrzeugen gaben die Schieberichtung vor, sodass meine vorderen Taschen bereits auf dem Sand neben den Spurrillen auflagen und schliffen. Dann dachte ich mir: „Okay, ich probier es noch bis zur Kurve, wenn es dann nicht besser wird, dreh ich um.“ Die Kurve kam und ich konnte bereits die geteerte Straße am Ende sehen, also dachte ich: „Ach komm, das bisschen schaffst du auch noch. Schlimmer als in Polen kann es nicht werden!“. Doch – es kann schlimmer kommen, nämlich wenn der Sand mit Regen zu Schlamm wird. 😀 Am Ende war ich froh, dass ich mein Rad überhaupt noch durchschieben konnte und ich nicht weggerutscht bin, da mittlerweile der Schlamm die Räder halb blockierte, da zwischen Schutzblech und Räder nicht so viel Platz ist. Als ich an der geteerten Straße ankam, versuchte ich zunächst einmal mit einem Stock den gröbsten Schlamm und Sand wegzukratzen und mit dem letzten Wasser, das in meiner Trinkflasche war, wenigstens die Scheibenbremsen sauber zu bekommen. Leider nur mit mittelmäßigem Erfolg und so schliffen und quietschten die Bremsen auf den letzten 10km bis zur Unterkunft und ich versuchte möglichst ohne viel Bremsen an mein Ziel zu kommen.
In der Pension sah ich am Haus einen Wasserhahn mit einem kurzen Stück Schlauch und fragte den Besitzer direkt, ob ihn nutzen könnte, um mein Rad sauber zu machen. Er brachte mir gleich noch einen Eimer und Putzlappen. 😀 Eigentlich war für diesen Abend nur das Reinigen der Kette mal wieder eingeplant, nun wurde es dann halt doch eine Intensivreinigung fürs gesamte Rad. Auf jeden Fall sah es nach 1.5h Putzorgie wieder wie neu aus.
Während ich auch gleich noch die frisch gereinigte Kette neu spannte, kam ein anderer dt. Radreisender, Martin, an der Unterkunft an und fragte, ob ich nicht auch gleich noch sein Rad putzen könnte. Als ich mir sein Rad ansah, fragte ich nur: „Baustelle im Nationalpark?“ und er antwortet: „Jep.“ Er musste nicht mehr sagen, ich wusste wo er lang gefahren ist. 😀
Martin war gerade in den letzten Zügen seiner Baltikum Radrundreise und wir quatschten beim Abendessen und beim Frühstück über seine bisherigen Erfahrungen und seine Route und meine Erfahrungen in Polen. Beim Frühstück schenkte er mir noch das Buch „Baltikum per Rad“, da er dies ja nun nicht mehr benötigt. Wir stellten fest, dass wir für den nächsten Tag die gleiche Unterkunft in Silute gebucht hatten, sodass wir uns morgens nur temporär verabschiedeten.
Als ich mich morgens auf den Weg nach Silute machte, versperrte Nebel noch die Sicht, aber nach und nach kämpfte sich die Sonne durch und am Nachmittag war endlich mal wieder richtig schönes Wetter. 🙂





Nach 40km geradeaus fahren war ich auch schon an meinem Ziel angekommen und ich besuchte ein Cafe in Silute. Musste ja mal schauen, ob sie mit der Kuchenauswahl aus Polen mithalten können 😉 Und sie können – zwar nicht unbedingt Kuchen, aber was hier ganz hoch im Kurs steht ist Gebäck. In den Läden gibt es eine sehr große Auswahl und das Gebäck wird per kleiner Schaufel in Tüten gegeben und dann wieder abgewogen, wonach sich dann der Preis bestimmt. Und das tolle ist, sie haben nicht nur süße Teilchen sondern auch herzhafte. Im Supermarkt gibt es dann das Gebäck gleich in der Familienpackungsgröße. 😀



Da es erst mittags war, beschloss ich im Hotel meine Taschen abzustellen und dann noch einen kleinen Ausflug ins Memeldelta mit leichtem Gepäck zu machen. In der Touristeninformation wurden mir Kintai und Vente empfohlen – also machte ich mich auf den Weg. Der Weg zu den Orten war recht unspektakulär, aber Vente war sehr schön mit Blick auf das kurische Haff.





Eigentlich wollte ich hier auf dem Campingplatz übernachten und dann von Vente aus mit der Fähre auf die kurische Nehrung übersetzen, doch leider erfuhr ich von zwei anderen deutschen Radreisenden, Fred und Michaela, dass die Fähre bereits einen Tag früher die Saison beendet und am Sonntag nicht mehr fährt. Deshalb blieb mir nur noch die Fähre von Silute aus, da diese am Sonntag Morgen 08:30 Uhr zum letzten Mal nach Nida auf die kurische Nehrung übersetzte.
Beim Frühstück im Hotel gesellte sich dann auch noch Wolfgang, ein weiterer dt. Radreisender zu uns und wir fuhren dann zu dritt zum Hafen, wo ich dann auch Fred und Michaela wieder traf. Unsere Räder und Gepäck wurden auf dem Dach des Bootes vom Personal verstaut und wir durften uns unten reinsetzen. Die Überfahrt nach Nida dauerte 2 Stunden und führte zunächst durchs Memeldelta und dann über das Kurische Haff. Während der Fahrt konnte man schon die beiden Sanddünen am Horizont bewundern.




Nachdem wir die Räder alle wieder mit dem Gepäck beladen hatten, beschlossen wir noch gemeinsam zur Sanddüne bei Nida zu fahren. Von dieser konnte man Kaliningrad bereits sehen (Landzunge im Wasser auf dem ersten Bild).





Nach dieser Sanddüne ging es für mich alleine weiter und da ich nun wieder an der Ostsee war, folgte ich dem Europäischen Fernradweg EV10 Richtung Norden der kurischen Nehrung. Diese Etappe hat mir echt gut gefallen, da sie deutlich abwechslungsreicher war, als die Etappen zuvor. So gab es ungefähr auf der Hälfte der Strecke noch eine zweite Sanddüne, die 53m hoch ist. Auf der Insel gibt es immer wieder Ferienhäuser, aber es war schon recht ruhig und nicht so überlaufen, da die Saison wie gesagt zu Ende geht. Außerdem war man immer nur ein paar Meter von der Ostsee durch eine Düne getrennt, sodass man immer wieder, wenn man möchte anhalten und an der Ostsee Pause machen kann. Auf der kurischen Nehrung war es dann auch so weit und ich knackte die 4000km auf meiner Radreise.










Auf den letzten 25km bis zur Fähre nach Kleipeda merkte ich, dass irgendwie die Luft raus war. Ich war völlig fertig und jeder kleine Hügel fühlte sich für mich wie ein Berg an. Mir steckte noch die lange 97km Tour vom Tag zuvor in den Beinen und in Summe war ich nun schon den 10. Tag in Folge unterwegs. So lange bin ich bisher noch nie am Stück gefahren und so schrie mein Körper förmlich nach einer Pause. Die bekam er nun auch, denn in Kleipeda habe ich mir ein Appartement für 3 Nächte genommen, um zum einen die Route durch Lettland etwas zu recherchieren und zum anderen mich zu erholen und neue Energie zu tanken.
Kleipeda ist in Litauen nach der Hauptstadt Vilnius und der Stadt Kaunas die drittgrößte Stadt. Zu Fuß machte ich mich am nächsten Tag auf, um einen Spaziergang durch die Altstadt zu machen. Überall in der Stadt sind Skulpturen aufgestellt und direkt gegenüber von meiner Unterkunft ist der Skulpturen Park, einer Art Open-Air Galerie, in der über 100 verschiedene Skulpturen ausgestellt sind.





















Für heute ist dann aber ein Ruhetag eingeplant, bevor es dann morgen schon weiter nach Lettland geht. 🙂